Ökumene

Miteinander unterwegs sein, voneinander lernen

Etwas Besonderes ist die gute ökumenische Zusammenarbeit mit den katholischen Schwestergemeinden, die innerhalb der ausgedehnten Grenzen unseres Gemeindegebietes liegen. Gersthofen, Langweid, Stettenhofen oder Gablingen: Überall gibt es Menschen beider Konfessionen, denen ein gutes Miteinander ein Anliegen ist und die in gemeinsamen Veranstaltungen, Projekten und in regelmäßigem Kontakt voneinander und miteinander lernen.

Zum einen sind wir dankbar, dass wir - gerade in den Außenorten - immer wieder in „katholischen Räumen“ zu Gast sein dürfen. Neben diesem ganz praktischen Grund, der vieles ermöglicht, das sonst schlicht nicht gehen würde, ist zum anderen der Austausch unter haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kirchengemeinden eine große gegenseitige Bereicherung.

Ein Ausdruck der guten Zusammenarbeit ist auch die Ökumenische Sozialstation Gersthofen mit ihren Angeboten.

Enge Kontakte gibt es zur Pfarreiengemeinschaft Gersthofen, die im „Christenrat“ (s.u.) ein institutionelle Gremium haben aber auch mit Stettenhofen-Langweid und Gablingen. Dort feiern wir miteinander in herzlicher Gemeinschaft Gottesdienste (Schulen, Eröffnung Advent, Gersthofener Berggottesdienst, Gebetswoche zur Einheit, Weltgebetstag, Eröffnungen und Einweihungen, Trauungen, u.v.m.) oder auch gemeinsam Feste.

 

Für besonders Interessierte noch ein Blick in die Geschichte der Gersthofer Ökumene:

Der Christenrat

1971 fand in Augsburg das "ökumenische Pfingsttreffen“ statt. Es spiegelte die enorme ökumenische Aufbruchstimmung und den großen Optimismus jener Zeit wieder, allerdings auch die Erkenntnis, dass noch viel Arbeit zu tun ist.

Die damaligen Gersthofer Pfarrer Manfred Trettenbach (Maria Königin des Friedens), Robert Dörflinger (St. Jakobus maj.) und Christian Bubmann (evang. Bekenntniskirche) ließen sich vom Geist dieses Pfingsttreffens inspirieren. Um Ökumene vor Ort mit all ihren Möglichkeiten und vorhandenen Hindernissen umsetzen zu können und es im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern, gründeten sie noch im Jahr 1971 den "Christenrat Gersthofen“.

Unter dem Motto "Tun was eint“ treffen sich seitdem die Hauptamtlichen zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des Pfarrgemeinderats bzw. des Kirchenvorstands in der Regel zweimal jährlich, um übergemeindliche Aktionen sowie die „laufende“ ökumenische Arbeit zu besprechen und gemeinsame Projekte zu planen. Neben den pragmatischen Aspekten ist das auch eine sehr schöne Form gegenseitiger Wahrnehmung und Wertschätzung. Über die Konfessionesgrenzen hinaus sind dabei auch immer wieder religionsübergreifende Fragestellungen im Blick - ein wichtiger Aspekt hinsichtlich des multikulturellen und -religiösen Prägungen der Menschen, die in unserem Gemeindegebiet leben.

Wenn Sie Interesse an der Arbeit des Christenrats haben oder die ökumenische Arbeit in Gersthofen oder einem Außenort mitgestalten möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns - oder einem katholischen Pfarramt - auf.